Die Provence im Glas

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Die Provence im Glas – Die Kunst der Kräutermischungen – Kräuter der Provence

Mediterranes Aroma, einfache Küche, große Wirkung.

Die Provence – Sonne, Olivenhaine, Lavendelfelder. Genau dieses Gefühl steckt in der berühmten Mischung Kräuter der Provence, die seit Generationen mediterrane Gerichte prägt. Sie ist kein starres Rezept, sondern eine Duftsignatur: wenige, aromatische Kräuter – perfekt abgestimmt.

Was sind „Kräuter der Provence“?

Typische Bestandteile sind Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran und oft Bohnenkraut. Dazu kommen je nach Region und Saison Salbei, Estragon oder Lorbeer. Lavendelblüten sind in Frankreich nicht immer Standard – außerhalb Frankreichs werden sie jedoch gern für eine feine, florale Note ergänzt.

Kräuter der Provence mit Mörser – aromatische Mischung von Zimt&Pfeffer

Ein bisschen Geschichte

Herbes de Provence“ war ursprünglich kein Markenname, sondern ein Alltagsbegriff für die wilden, sonnengetrockneten Küchenkräuter der Region. Ein einheitliches Rezept gab es lange nicht – jede Familie, jeder Marktstand mischte, was Feld und Jahreszeit hergaben. Erst im 20. Jahrhundert wurde die Mischung in Gläsern und Tütchen für Urlauber und Export abgefüllt. Mit dem Boom von Grillgerichten und mediterraner Küche verbreitete sie sich weltweit. Das erklärt auch, warum die Zusammensetzung variieren darf – die Provence ist ein Geschmack, kein Dogma.

So schmeckt die Provence

  • Thymian & Oregano: würzig, warm, leicht balsamisch
  • Rosmarin: harzig-zitronig, kräftig
  • Majoran & Bohnenkraut: weich, rund, herzhaft
  • Optional: Lavendelblüten: zart floral, sehr sparsam einsetzen

Die Mischung verbindet sich besonders gut mit Olivenöl, Zitronenabrieb und Knoblauch – das ist die Abkürzung zu „Südfrankreich“ auf dem Teller.

Wofür eignen sie sich?

  • Ofengemüse: Zucchini, Aubergine, Paprika – Öl, Salz, Kräuter, ab in den Ofen.
  • Grill & Pfanne: Marinaden für Huhn, Lamm oder Fisch – mit Zitrone & Öl.
  • Pizza & Focaccia: Teig mit Öl bestreichen, Kräuter darüber, kurz nachbacken.
  • Käse & Quiche: Ziegenkäse, Tartes, Ratatouille – eine Prise genügt.

Drei Mini-Rezepte (ohne Waage, mit Gefühl)

1) Ofenkartoffeln Provence

Neue Kartoffeln halbieren, mit Olivenöl, 1–2 TL Kräuter der Provence und Salz mischen. Bei 200 °C 30–35 Minuten rösten, zuletzt mit Zitronenabrieb und etwas Pfeffer abrunden.

2) Kräuter-Öl für Grill & Pfanne

3 EL Olivenöl, 1 TL Kräuter der Provence, 1 TL Zitronensaft, 1 Knoblauchzehe (fein), Salz. Kurz ziehen lassen, als Marinade oder Finisher verwenden.

3) Hausgemachtes Kräutersalz

4 EL grobes Meersalz + 2 TL Kräuter der Provence im Mörser anreiben. In ein Glas füllen – perfekt zum Nachwürzen.

Aufbewahrung & Dosierung

  • Lichtgeschützt, trocken, luftdicht lagern – so bleiben die Aromen länger frisch.
  • Lieber am Ende der Garzeit nachwürzen; bei langen Schmorzeiten sparsam beginnen.
  • Als Faustregel: 1 TL pro Portion – je nach Gericht mehr oder weniger.

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🌿 Kräuter der Provence

Thymian, Rosmarin & Lavendel

Tipp: Wenn du Lavendelblüten einsetzt, sehr sparsam dosieren – die florale Note soll die Kräuter begleiten, nicht überdecken.